Duales Studium vs. klassische Ausbildung

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Duales Studium vs. klassische Ausbildung – was passt zu mir?

Viele junge Menschen stehen vor der Entscheidung, ob sie eine klassische Ausbildung oder ein duales Studium beginnen sollen. Beide Optionen bieten zahlreiche Vorteile, aber auch unterschiedliche Anforderungen. Doch wie finde ich heraus, welche der beiden Möglichkeiten am besten zu mir passt?

Was genau ist eine Ausbildung?

Die klassische Ausbildung ist eine praxisorientierte Form der Berufsausbildung. Hier liegt der Fokus auf der praktischen Arbeit und dem Erlernen spezifischer Fähigkeiten. Azubis lernen nicht nur direkt im Unternehmen, sondern besuchen auch die Berufsschule, um die theoretischen Grundlagen zu ihrem Beruf zu erlangen. In der Berufsschule werden wichtige Fachthemen vermittelt, die in der Praxis des Betriebs angewendet werden können. Diese Kombination aus praktischer Arbeit im Unternehmen und theoretischem Unterricht in der Schule hilft dabei, das nötige Fachwissen zu erlangen und das Verständnis für den Beruf zu vertiefen.  

Zudem ähnelt die Berufsschule den weiterführenden Schulen. Die Azubis werden auf Fächer wie Sport treffen und haben die Möglichkeit, sich schriftlich und mündlich zu beweisen. Außerdem können sich leichter die gewohnten Schüler-Lehrer-Bindung entwickeln.

Eine Ausbildung dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre und bietet genug Praxiserfahrung, für eine anschließende berufliche Laufbahn.

Und was ist nun der Unterschied zu einem dualen Studium?

Das duale Studium vereint praktische Arbeit und ein akademisches Studium. Studierende sind nicht nur im Unternehmen tätig, sondern besuchen gleichzeitig eine Hochschule oder Fachhochschule. Das bedeutet, dass sie auch praktische Erfahrungen und theoretische Kenntnisse sammeln. 

Der Unterschied liegt in der theoretischen Phase: duale Studenten werden nicht auf Fächer wie Sport treffen. Hingegen erlenen sie nur Fächer, welche in ihrem Fachgebiet liegen. Dies bedeutet, dass der Lehrstoff nicht/kaum in der Praxisphase anwendbar ist, da dieser sich nicht konkret auf den Praxisberuf fokussiert. 

Eine Hochschule oder Fachhochschule ähnelt weiterführenden Schulen nicht. Da eine mündliche Bewertung nicht existiert, zählt nur die abschließende Prüfung. Außerdem werden Studenten-Dozenten-Bindungen eher streng angesehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Dozent dich mehrfach in deiner Laufzeit unterrichtet ist nicht sehr hoch (abhängig von der Hochschule/Fachhochschule). Abgesehen davon werden diese Bindungen, durch einen formellen Umgang, vermieden.

Abschließend ist zu erkennen, dass ein Studium drei versuche für jedes Fach bietet. Wenn diese nicht bestanden werden, darf der Studierende den Studiengang in keiner Universität weiter studieren und wird exmatrikuliert. Der Studierende muss mindestens die Hälfte der vorgegebenen Punkte erreichen, während in der Berufsschule das bekannte Notensystem weiterläuft.

Ein duales Studium dauert in der Regel 3 bis 4 Jahre. Nach dem Abschluss erhalten Absolventen einen akademischen Grad, der ihnen den Zugang in der Berufswelt ermöglichen.

Also spezialisiert sich eine Ausbildung auf den ausgewählten beruf und ein duales Studium auf das Fachgebiet?
 
Welcher Weg für dich der richtige ist, hängt von deinen persönlichen Zielen ab!

Wenn du eine klare Vorstellung von einem bestimmten Beruf hast und schnell in den Arbeitsmarkt einsteigen möchtest, könnte die klassische Ausbildung der richtige Weg sein. Falls du jedoch lieber deinen Fokus auf ein Fachgebiet legen möchtest, ist ein duales Studium die bessere Wahl. Beide Wege bieten ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten – es kommt darauf an, welche Form der Weiterbildung am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passt.

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