Ausbildungsberuf Mediengestalter: Ein Einblick

Hi,
ich bin Gina und seit dem 01. August 2019 eine der auszubildenden Mediengestalter im Bereich Digital und Print mit der Fachrichtung Gestaltung und Technik bei A.S. Création. ?

Vor einem halben Jahr habe ich meine Ausbildung begonnen und bereits meinen zweiten Schulblock absolviert. ? ?
Ich sage euch: die Zeit vergeht wie im Flug! ⏳

Damit wären wir bereits bei einem wichtigen Punkt der Ausbildung zum Mediengestalter: der Blockunterricht.
Bei mir war es so, dass mein erster Block der Berufsschule relativ früh angesetzt war, gleich Ende August. Dieser ging bis Ende September, somit einen Monat. Das ist auch in etwa die geregelte Dauer für einen Block.?
Die Schule ist sowohl mit Auto, als auch mit der Bahn sehr gut erreichbar, da das Berufskolleg Kartäuserwall in der Altstadt-Süd von Köln liegt. (Mal mit mehr oder weniger Stau/ Problemen der Deutschen Bahn ?)

Ginas Berufsschule

Danach ging es für mich wieder 2 Monate lang in die Firma. ?
Es ist erst einmal etwas ungewohnt, vom Schulalltag wieder komplett in das Büroleben ?einzutauchen, aber spätestens, wenn man die ersten erlernten Dinge aus der Schule umsetzen kann, ist man wieder voller Tatendrang dabei. ?
Die Rede ist hierbei zum Beispiel vom layouten der geplanten Präsentation in InDesign, das verschönern vom ersten Klassenfoto in Photoshop oder das erste eigenkreierte Logo für die fiktive Stellenanzeige mit Illustrator. ?

Da es nicht nur Mediengestalter mit der Spezialisierung auf Printmedien, so wie es bei mir der Fall ist, gibt, sondern auch auf digitale Medien, werdet ihr ebenfalls mit der Programmierung von Websites und allem, was man dazu wissen und können muss, in Berührung kommen. Das werdet Ihr hier, als Mediengestalter bei A.S. Création mit meiner Spezialisierung, zwar eher nicht brauchen, aber wer weiß wofür es gut ist.?
Interessant ist es auf jeden Fall! ?

Die wichtigsten Programme eines Mediengestalters: Adobe Illustrator, Adobe Photoshop & Adobe InDesign

Kommen wir nun zu meinen gängigsten Aufgaben. ?
Dazu gehört, wie ich weiter oben schon einmal erwähnt hatte, in erster Linie die Arbeit mit den Adobe Programmen InDesign, Photoshop und Illustrator. ?
Eine häufig gestellte Aufgabe besteht darin, für Kunden die Deckel, sprich Vorder- und Rückseite sowie Buchrücken von Musterbüchern, wie man sie aus den Baumärkten kennt, zu layouten. Hierfür hat man meist Vorgaben des jeweiligen Kunden: Welche Bilder er sehen möchte und wo der Kollektionsname und das Logo stehen sollen.
Neben dem Deckellayout kommen aber auch andere Aufträge auf einen zu, wie das Freistellen der Wände von Raumbildern und das damit verbundene mappen von Tapeten (sozusagen ein digitales, blitzschnelles neutralisieren und tapezieren der Wände), aber auch die Beklebungen der Warenträger für die Tapeten oder sonstige Aufkleber erstellen, welche von Kollegen oder Kunden benötigt werden. ? ❣️
Wo man schon einmal bei Themen wie Deckeln, Aufklebern und Raumbildern ist, lässt sich direkt auch über einen weiteren wichtigen Begleiter neben dem PC sprechen: der Proofer.?
Der Proofer ist im übertragenen Sinn nichts anderes, als ein größerer und vom Ergebnis und Verfahren her hochwertigerer und präziserer Drucker, als man ihn wahrscheinlich von zu Hause kennt. ?
Die grundlegenden Unterschiede liegen zum einen in der möglichen Größe des Drucks und den Trägermaterialien und zum anderen, was mit am wichtigsten für uns ist, Farbverbindlichkeit im Colourmanagment. ?
In Puncto Größe ist bis zu einer Breite von 60cm alles drin, in der Länge ist dann Schluss, wenn die 50m-Rolle leer ist.
Zu den gängigen Trägermaterialien zählt bei uns das einfache Proofpapier, was es einmal in matter und glänzender Ausführung gibt.
Hier entscheidet man nach gewünschter Optik, auf welchem gedruckt werden soll.
Das dritte Trägermaterial ist die SK-Folie, die eine selbstklebende Folie ist und somit für den Druck von Aufklebern verwendet wird.

Kommen wir nun zum oben erwähnten Colourmanagment:
Wenn wir einen Kartendeckel fertig gelayoutet haben geht der letzte Blick immer nochmal zu den verwendeten Farbprofilen, welches für den Druck CMYK sein muss.
Anschließend drucken wir mit dem Proofer den Deckel in einem kleineren Format, um sicher zu gehen, dass die Farben auch so aussehen, wie wir sie haben wollen, der Proofer somit farbverbindlich ist und sich die Druckerei daran orientieren kann.

Aktuell bin ich seit Mitte Januar wieder in der Firma und somit gerade frisch aus meinem zweiten Schulblock zurück.
Ich bin sehr gespannt, welche coolen Projekte, neuen Erfahrungen und tolle Wochen die nächste Zeit mit meinen Kollegen und Mit-Azubis mit sich bringt, bis es ab dem 23. März wieder heißt: Ab in die Schule!?

Macht´s gut!
Gina